Wer sind die Liquiditätsprovider und was sind ihre Arbeitsprinzipien?

Der Forex-Markt ist die liquideste Handelsplattform der Welt, da die Gemeinschaft Geld als einen Vermögenswert mit absoluter Liquidität betrachtet. Das tägliche Handelsvolumen auf dem Forex-Markt beläuft sich auf fast 7 Milliarden $, deshalb können die Trader die Aktiva sofort kaufen und verkaufen. Auf der anderen Seite hängt der Erfolg der Marktteilnehmer stark von den Liquiditätsanbietern ab. Welche Rolle spielen diese und was sind deren Arbeitsprinzipien?

Wer sind die Liquiditätsanbieter? Die Details ihrer Verantwortlichkeiten

Lassen Sie uns den Begriff des Forex-Liquiditätsanbieters aus der Sicht eines Brokers klären. Der Markt besteht aus mehr als 3000 Brokerfirmen; deshalb ist das Umfeld außerordentlich wettbewerbsfähig. Die Broker müssen den Händlern die besten Bedingungen bieten, einschließlich der sofortigen Ausführung ihrer Aufträge.

Wenn ein Broker nicht mit Liquiditätsanbietern zusammenarbeitet, enthält das Orderbuch nur Geld- und Briefgeschäfte, die von registrierten Händlern platziert wurden. Manchmal kann es vorkommen, dass das Buch die Aufträge von Händlern nicht ausführt. Beispiel: Ein Händler gibt eine Kauforder für das Paar GBP/CHF mit der Notierung 1,27153 auf und möchte 50 Einheiten kaufen. In der Zwischenzeit enthält das Orderbuch eine Bid-Order für 25 Einheiten, die den angegebenen Quotes entspricht. 15 weitere Einheiten bei 1,27155, und 10 weitere Einheiten bei 1,27159. In dem Fall müsste der Händler also eine Währung kaufen, die über dem Marktpreis liegt.

Wenn wir über die liquidesten Handelspaare sprechen, ist eine solche Situation kaum möglich, aber die Händler nutzen die Möglichkeiten des Marktes voll aus.

Wenn wir Liquiditätsanbieter in Betracht ziehen, verbinden diese Unternehmen Broker mit Top-Banken, Hedgefonds und anderen wichtigen Teilnehmern. Schließlich erhält das Auftragsbuch eines Brokers mehrere Kauf- und Verkaufsangebote für verschiedene Handelspaare. Händler erhalten die Möglichkeit, ihre Aufträge sofort durch die benötigten Quotes ausführen zu lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Market-Makern und Liquiditätsanbietern?

Manchmal werden die Liquiditätsanbieter am Forex auch als Market-Maker verstanden. Diese beiden Begriffe liegen außerordentlich nahe beieinander, aber Sie müssen die Unterschiede verstehen.

Market-Maker gehören zu den “geheimnisvollsten” Figuren des Forex-Marktes. Zu dieser Kategorie können sowohl die großen Player als auch Brokerfirmen selbst gehören. Wenn ein Broker keine Dienste eines Liquiditätsanbieters in Anspruch nimmt, fungiert ein Unternehmen selbst als Market-Maker und verbindet Trader, die Bid- und Ask-Orders anbieten. Ein solches Modell wird auf dem Forex-Markt als “B-Book-Broker” bezeichnet. Das “A-Book”-Modell impliziert Liquiditätsanbieter als Vermittler zwischen Brokern und großen Akteuren wie Banken und Hedgefonds – diese Institutionen sind in diesem Modell Market-Maker.

Das heißt, ein Market-Maker ist verantwortlich für ein Orderbuch, das mit Ask- und Bid-Geschäften gefüllt ist und dient als Forex-Feed-Anbieter, während Liquiditätsanbieter Unternehmen sind, die Broker mit Market-Makern verbinden.

Solche Player werden in zwei Hauptkategorien unterteilt: Tier 1 oder institutionelle Market-Maker (größte Banken und Fonds) und kleinere individuelle Player, die sich an Newcomer-Broker und private Händler richten.

Warum ist die höchste Liquidität für Broker wichtig?

Die Forex-Experten unterscheiden die folgenden Eigenschaften als die Hauptvorteile einer hohen Liquidität:

• Der Spread bewegt sich gegen 0. Wenn die Liquidität niedrig ist, vergrößern sich die Differenzen zwischen Geld- und Briefkursen, weshalb Trader einige Verluste hinnehmen müssen.
• Kursabweichung. Diese Situation tritt ein, wenn ein Broker eine Order nicht zum Marktpreis ausführen kann und Trader ihre Order höher oder niedriger ausführen lassen müssen.
• Lücken. Ein solcher negativer Effekt der niedrigen Liquidität bedeutet, dass zwischen einer Reihe von Kursen eine Lücke von 1 oder mehr Pips besteht.

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