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60% der südkoreanischen Bitcoin-Börsen stehen wegen der neuen Regulierung vor dem Aus

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Laut Financial Times sind die neuen FSC-Vorschriften zu streng für südkoreanische Bitcoin-Börsen. Etwa 40 von 60 in Korea ansässigen Bitcoin-Börsen sind dabei, ihren Standort zu wechseln oder sich aus dem Kryptogeschäft zurückzuziehen. Derzeit entsprechen mehr als 60 % der Krypto-Handelsplattformen nicht den aktualisierten Normen und Vorschriften.

Gemäß den neuen Gesetzen der koreanischen Aufsichtsbehörde FSC müssen alle Kryptobörsen bis zum 17. September eine Lizenz erhalten, die den neuen Anforderungen entspricht. Die 20 größten Börsen haben sich diesem Schritt bereits unterzogen – Bithumb, Upbit, Korbit und 17 weitere lizenzierte Kryptobörsen sind für 90 % des gesamten Krypto-Handelsvolumens in Südkorea verantwortlich.

Die neuen Anforderungen zwingen Bitcoin-Börsen, ICO-Unternehmen und andere Krypto-Projekte dazu, den folgenden Anforderungen zu entsprechen:

  • Bankkonten mit echten Namen zu verwenden und die KYC-Richtlinie zusammen mit den Partnerbanken zu befolgen;
  • Zertifizierung der implementierten ISMS-Systeme;
  • die Anforderungen an die Finanzberichterstattung zu erfüllen.

Die südkoreanische Aufsichtsbehörde hat den Kurs in Richtung Krypto-Legalisierung eingeschlagen; inzwischen ist das System der Krypto-Gesetze dabei, die Branche voll unter Kontrolle zu bekommen. Ab dem 1. Januar 2022 sind die Bürger verpflichtet, die Regulierungsbehörde über digitale Vermögenswerte zu informieren, die auf ausländischen Kryptobörsen gelagert werden. Digitale Währungen im Wert von über 450.000 Dollar werden steuerpflichtig.

Der Präsident des südkoreanischen Verbraucherverbandes für Finanzen kommentierte die bevorstehenden Änderungen: “Die neuen Anforderungen werden zu einer Aussetzung des Handels und zum Einfrieren von Vermögenswerten auf kleinen Handelsplattformen führen. Angesichts der möglichen Schließung denken die Plattformen nicht an die Anleger. Dies bedeutet, dass bald schwere Verluste zu erwarten sind.”

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