Was ist ein Händlerkonto? Wie bekommt man eines?
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Der Besitz moderner Abrechnungstechnologien ist für Unternehmen jeder Größe und Branche von entscheidender Bedeutung. Hier kommen Händlerkonten ins Spiel, die eine führende Rolle einnehmen. Sie schlagen eine Brücke zwischen Ihrem Unternehmen und den Finanzinstituten, die Kredit- und Debitkartentransaktionen sowie andere elektronische Überweisungen abwickeln. Diese Konten sind für jedes Unternehmen unerlässlich, das elektronische Zahlungen verarbeiten möchte, sei es im Geschäft oder online. Händlerkonten spielen eine zentrale Rolle im modernen Handel, indem sie Transaktionen zwischen den Banken des Kunden und des Unternehmens erleichtern.
Wichtige Erkenntnisse
- Ein Händlerkonto fungiert als Mittelsmann zwischen Ihrem Unternehmen und den Banken und ermöglicht Ihnen die Annahme von Kreditkarten, Debitkarten und anderen elektronischen Zahlungen.
- Das Verständnis der Gebühren, Typen und Auswahlmöglichkeiten eines Händlerkontos versetzt Sie in die Lage, fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Ob Sie ein kleines Unternehmen oder ein risikobehafteter Händler sind, es gibt eine Lösung, um Zahlungen sicher und effizient zu akzeptieren.
- Krypto-Händlerkonten sind bei internationalen Transaktionen hilfreich, da sie niedrigere Gebühren und schnellere Bearbeitungszeiten als traditionelle Methoden bieten.
Verständnis von Händlerkonten
Händlerkonten fungieren als Vermittler zwischen dem Unternehmen, der Bank des Kunden und dem Zahlungsabwickler. Sie sind entscheidend für Unternehmen, die ihren Kunden flexible Zahlungsoptionen anbieten möchten, um das gesamte Einkaufserlebnis zu verbessern und potenziell den Umsatz zu steigern.
Wenn ein Kunde mit einer Kredit- oder Debitkarte bezahlt, werden die Gelder zunächst auf das Händlerkonto eingezahlt, bevor sie auf das Geschäftskonto des Unternehmens überwiesen werden. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Transaktion validiert wird, die Gelder verfügbar sind und die erforderlichen Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden.
Über die grundlegende Zahlungsabwicklung hinaus können Händlerkontodienste verschiedene zusätzliche Funktionen umfassen. Diese können Betrugserkennung und -prävention, Rückbuchungsmanagement, detaillierte Berichte und Analysen umfassen. Händlerkonten-Anbieter bieten umfassende Unterstützung, um Unternehmen bei der Bewältigung der Komplexität der Zahlungsabwicklung zu helfen.
Arten von Händlerkonten
Es gibt verschiedene Arten von Händlerkonten. Hier sind einige bekannte:
Dediziertes Händlerkonto
Ein dediziertes Händlerkonto ist für ein einzelnes Unternehmen einzigartig und bietet personalisierte Dienste. Es bietet niedrige Bearbeitungsgebühren, erfordert eine Überprüfung der Kredithistorie und kann höhere monatliche Gebühren umfassen. Dieser Typ ist ideal für etablierte Unternehmen mit konstantem Verkaufsvolumen.
Aggregiertes Händlerkonto
Ein aggregiertes Händlerkonto fasst mehrere Unternehmen unter einem einzigen Konto zusammen. Es ist leichter zu bekommen, kommt jedoch mit höheren Transaktionsgebühren. Dieser Typ ist ideal für Startups, Unternehmen mit geringem Volumen und solche in risikobehafteten Branchen.
Einzelhandels-Händlerkonten
Einzelhandels-Händlerkonten werden hauptsächlich für stationäre Geschäfte verwendet, in denen Transaktionen persönlich durchgeführt werden. Es umfasst typischerweise ein POS-System, bei dem Kunden ihre Karten durchziehen oder einstecken. Dieser Typ hat in der Regel niedrigere Transaktionsgebühren aufgrund des geringeren Betrugsrisikos bei persönlichen Transaktionen.
E-Commerce-Händlerkonten
E-Commerce-Händlerkonten sind für Online-Geschäfte konzipiert, die Zahlungen über ihre Websites akzeptieren. Es umfasst die Integration mit Zahlungsgateways, um Online-Transaktionen sicher abzuwickeln. Darüber hinaus sind robuste Sicherheitsmaßnahmen wie SSL-Zertifikate und PCI-Compliance erforderlich, um Kundendaten zu schützen.
MOTO (Mail Order/Telephone Order) Händlerkonten
MOTO-Händlerkonten werden von Unternehmen genutzt, die Zahlungen per Post oder Telefon abwickeln. Diese Art von Karten-nicht-präsent-Transaktionen (CNP) bergen ein höheres Risiko aufgrund der Abwesenheit der physischen Karte, was oft zu höheren Transaktionsgebühren führt. Es muss jedoch erwähnt werden, dass verbesserte Verifizierungsprozesse wie das Adressüberprüfungssystem (AVS) Betrugsrisiken minimieren.
Hochrisiko-Händlerkonten
Hochrisiko-Händlerkonten werden von Unternehmen in Branchen verwendet, die von Banken und Zahlungsabwicklern als risikoreich eingestuft werden, wie z. B. Reisen, Glücksspiel oder Erwachsenenunterhaltung. Dieser Typ geht mit höheren Transaktions- und Kontogebühren einher, da das Risiko von Rückbuchungen und Betrug erhöht ist. Es erfordert häufig spezialisierte Händlerkonto-Lösungen, die auf risikoreiche Branchen zugeschnitten sind und maßgeschneiderte Lösungen bieten. Hochrisiko-Händlerkonten sind so konzipiert, dass sie diese Branchen unterstützen und sicherstellen, dass sie trotz des erhöhten Risikos Zahlungen abwickeln können.
Internationale Händlerkonten
Für Unternehmen, die global expandieren möchten, sind internationale Händlerkonten unerlässlich. Diese Konten sind darauf ausgelegt, Transaktionen in mehreren Währungen abzuwickeln, was es Unternehmen erleichtert, Zahlungen von Kunden weltweit zu akzeptieren. Internationale Händlerkonten bieten häufig fortschrittliche Betrugspräventionstools und Unterstützung für mehrere Währungen.
Krypto-Händlerkonten
Da Kryptowährungen an Popularität gewinnen, erkunden viele Unternehmen Krypto-Händlerkonten. Diese Konten ermöglichen es Unternehmen, Kryptowährungszahlungen wie Bitcoin, Ethereum und mehr zu akzeptieren. Sie integrieren sich oft mit Kryptowährungs-Zahlungsgateways, die die Krypto-Zahlungen in Fiat umwandeln oder direkt auf eine Krypto-Wallet einzahlen, je nach den Vorlieben des Unternehmens.
Krypto-Händlerkonten können besonders bei internationalen Transaktionen von Vorteil sein, da sie niedrigere Gebühren und schnellere Bearbeitungszeiten als traditionelle Methoden bieten. Durch die Annahme von Kryptowährungen können Unternehmen Kunden anziehen, die bevorzugt digitale Währungen für ihre Transaktionen verwenden. Dies ist besonders vorteilhaft, um technikaffine und internationale Kunden zu erreichen, die traditionelle Zahlungsmethoden als umständlich empfinden könnten.
Ein Untertyp von Krypto-Händlerkonten sind Bitcoin-Händlerkonten, die speziell Bitcoin-Transaktionen abwickeln. Diese Konten können Unternehmen helfen, den wachsenden Markt der Bitcoin-Nutzer zu erschließen und eine sichere, effiziente Möglichkeit zur Abwicklung von Bitcoin-Zahlungen zu bieten. Krypto-Zahlungen können schnell abgewickelt werden, oft innerhalb von Minuten, im Vergleich zu traditionellen Banksystemen, die mehrere Tage in Anspruch nehmen können. Diese Geschwindigkeit kann den Cashflow verbessern und Wartezeiten für Geldüberweisungen reduzieren.
Das Verständnis dieser verschiedenen Arten von Händlerkonten hilft Unternehmen, dasjenige auszuwählen, das am besten zu ihren betrieblichen Bedürfnissen und den Zahlungspräferenzen ihrer Kunden passt. Die Auswahl des richtigen Händlerkontos ist entscheidend, um die Transaktionseffizienz zu optimieren, Kosten zu minimieren und eine sichere Zahlungsabwicklung zu gewährleisten.
Wie funktionieren Händlerkonten?
Der Prozess beginnt damit, dass Unternehmen verschiedene Anbieter von Händlerkonten recherchieren und vergleichen, um die beste Lösung für ihre Bedürfnisse zu finden. Sobald ein Anbieter ausgewählt ist, muss das Unternehmen einen Antrag stellen. Dieser Antrag umfasst in der Regel detaillierte Informationen über das Unternehmen, wie seine finanzielle Historie, die voraussichtlichen Transaktionsvolumina und unterstützende Dokumente wie Bankauszüge, Steuererklärungen und Geschäftslizenzen.
Sobald der Antrag eingereicht ist, führt der Anbieter einen Underwriting-Prozess durch, um das mit dem Unternehmen verbundene Risiko zu bewerten. Dies umfasst die Überprüfung der Kreditwürdigkeit, der finanziellen Stabilität und der Art der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens. Faktoren wie die Branche des Unternehmens, die durchschnittliche Transaktionsgröße und die Rückbuchungshistorie werden bei dieser Bewertung berücksichtigt. Wenn das Unternehmen die Kriterien des Anbieters erfüllt, wird das Händlerkonto genehmigt. Dieser Genehmigungsprozess kann je nach Komplexität des Unternehmens und der Gründlichkeit der Bewertung durch den Anbieter von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern.
Nach der Genehmigung ist das Händlerkonto bereit, Transaktionen zu erleichtern. Wenn ein Kunde mit einer Kredit- oder Debitkarte einkauft, werden die Zahlungsinformationen über ein sicheres Zahlungsgateway an den Zahlungsabwickler gesendet. Der Zahlungsabwickler kontaktiert dann die Bank des Kunden, um die Verfügbarkeit der Gelder und die Gültigkeit der Transaktion zu überprüfen. Wenn die Transaktion genehmigt wird, werden die Gelder von der Bank des Kunden auf das Händlerkonto überwiesen. Dieser Prozess dauert in der Regel nur wenige Sekunden und ermöglicht schnelle und effiziente Transaktionen.
Sobald die Gelder auf das Händlerkonto eingezahlt sind, werden sie normalerweise für einen kurzen Zeitraum gehalten, bevor sie auf das Hauptgeschäftskonto des Unternehmens überwiesen werden. Dieser Haltezeitraum ermöglicht es dem Anbieter, die Legitimität der Transaktion zu überprüfen und potenzielle Probleme wie Rückbuchungen oder Streitigkeiten zu bewältigen. Während dieses Prozesses stellt der Anbieter des Händlerkontos auch die Einhaltung von Sicherheitsstandards wie der PCI-Compliance sicher, um sensible Kundendaten zu schützen und das Betrugsrisiko zu minimieren.
Insgesamt spielen Händlerkonten eine entscheidende Rolle im modernen Handel, indem sie es Unternehmen ermöglichen, verschiedene Zahlungsmethoden zu akzeptieren, den Cashflow effizient zu verwalten und den Kunden ein nahtloses Zahlungserlebnis zu bieten.
Vorteile der Nutzung eines Händlerkontos
Ein Händlerkonto bietet mehrere Vorteile:
Erhöhte Verkaufszahlen
Ein wesentlicher Vorteil eines Händlerkontos ist das Potenzial für erhöhte Verkaufszahlen. Durch die Annahme verschiedener Zahlungsmethoden, einschließlich Kredit- und Debitkarten, können Unternehmen eine breitere Kundenbasis bedienen. Viele Kunden bevorzugen die Bequemlichkeit und Sicherheit der Kartenzahlung gegenüber Bargeld, und die Möglichkeit, diese Präferenz zu berücksichtigen, kann zu höheren Verkaufsvolumen und gesteigerten Einnahmen führen.
Erhöhte Kundenzufriedenheit
Händlerkonten verbessern die Kundenzufriedenheit erheblich. Mit der Möglichkeit, Kredit- und Debitkartentransaktionen zu verarbeiten, können Unternehmen ein schnelles und nahtloses Zahlungserlebnis bieten. Dies ist besonders wichtig für E-Commerce-Unternehmen, bei denen Kunden eine reibungslose und effiziente Kaufabwicklung erwarten. Die Bequemlichkeit mehrerer Zahlungsoptionen kann auch zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit und -loyalität führen.
Verbessertes Cashflow-Management
Händlerkonten erleichtern das Cashflow-Management, indem sie einen schnelleren Zugang zu Geldern sicherstellen. Anstatt auf das Einlösen von Schecks zu warten oder sich mit Bareinzahlungen zu beschäftigen, erhalten Unternehmen elektronische Zahlungen, die schnell verarbeitet und auf ihre Konten überwiesen werden. Diese Effizienz bei der Geldüberweisung hilft Unternehmen, einen stabilen Cashflow aufrechtzuerhalten, der entscheidend für die Deckung der Betriebskosten und Investitionen in Wachstumschancen ist.
Sichere Transaktionen
Händlerkonten bieten sowohl für Unternehmen als auch für Kunden eine zusätzliche Sicherheitsschicht. Anbieter implementieren robuste Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Tokenisierung, um sensible Zahlungsinformationen während der Transaktionen zu schützen. Darüber hinaus stellt die Einhaltung des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) sicher, dass Unternehmen die Branchenstandards für den Datenschutz einhalten. Dies verringert das Risiko von Betrug und Datenlecks und bietet beiden Parteien ein beruhigendes Gefühl.
Detaillierte Transaktionsaufzeichnungen
Ein weiterer Vorteil der Nutzung eines Händlerkontos ist der Zugang zu detaillierten Transaktionsaufzeichnungen. Diese Aufzeichnungen bieten wertvolle Einblicke in Verkaufsmodelle, Kundenpräferenzen und die allgemeine Geschäftsleistung. Durch die Analyse von Transaktionsdaten können Unternehmen fundierte Entscheidungen über Bestandsmanagement, Marketingstrategien und Verbesserungen des Kundenservice treffen. Detaillierte Aufzeichnungen vereinfachen auch die Buchhaltung und Finanzberichterstattung, wodurch die Nachverfolgung von Einnahmen und die Verwaltung der Finanzen erleichtert werden.
Wettbewerbsvorteil
Ein Händlerkonto kann einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt bieten. Unternehmen, die vielfältige Zahlungsoptionen anbieten, ziehen eher Kunden an und binden sie als solche, die nur Bargeld akzeptieren. In einem wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld kann die Berücksichtigung von Kundenpräferenzen und die Bereitstellung eines nahtlosen Zahlungserlebnisses ein Unternehmen von seinen Mitbewerbern abheben und das Wachstum fördern.
Globale Reichweite
Für Unternehmen, die international expandieren möchten, ist ein Händlerkonto unerlässlich. Es ermöglicht die Annahme verschiedener Währungen und Zahlungsmethoden und erleichtert grenzüberschreitende Transaktionen. Diese Fähigkeit eröffnet neue Märkte und Kundensegmente und bietet Möglichkeiten für globales Wachstum und Diversifikation.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Händlerkonten zahlreiche Vorteile bieten, die den Umsatz steigern, die Kundenzufriedenheit verbessern und das Finanzmanagement rationalisieren können. Durch die Bereitstellung sicherer, effizienter und vielseitiger Zahlungslösungen sind Händlerkonten ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen, die in der heutigen dynamischen Geschäftswelt erfolgreich sein wollen.
Gebühren für Händlerkonten
Beim Einrichten und Unterhalten eines Händlerkontos sollten Unternehmen sich der verschiedenen Gebühren bewusst sein, die mit diesen Konten verbunden sind. Das Verständnis dieser Gebühren ist entscheidend für die Kostenkontrolle und die Auswahl des richtigen Anbieters. Zu den gängigen Gebühren für Händlerkonten gehören:
Einrichtungsgebühren
Einrichtungsgebühren sind einmalige Kosten, die Unternehmen für die Einrichtung ihres Händlerkontos zahlen. Diese Gebühren decken die anfängliche Einrichtung und Integration der Zahlungssysteme ab. Während einige Anbieter Einrichtungsgebühren im Rahmen von Sonderaktionen erlassen, können andere je nach Komplexität der Einrichtung mehrere hundert Dollar berechnen.
Transaktionsgebühren
Transaktionsgebühren werden für jede verarbeitete Transaktion erhoben und bestehen typischerweise aus einem Prozentsatz des Transaktionsbetrags plus einer festen Gebühr. Beispielsweise könnte eine Gebührenstruktur 2,9% + 0,30 $ pro Transaktion betragen. Diese Gebühren können je nach Faktoren wie der Art der verwendeten Karte (Kredit- vs. Debitkarte), der Transaktionsmethode (persönlich vs. online) und der Branche des Unternehmens variieren. Transaktionsgebühren gehören zu den größten Kosten für Unternehmen mit hohem Verkaufsvolumen.
Monatliche Gebühren
Monatliche Gebühren sind wiederkehrende Kosten, die Unternehmen für die Aufrechterhaltung ihres Händlerkontos zahlen. Diese Gebühren können verschiedene Dienstleistungen abdecken, einschließlich der Kontopflege, des Kundensupports und des Zugangs zu Zahlungsabwicklungstools. Monatliche Gebühren können zwischen 10 und 50 $ oder mehr liegen, abhängig vom Anbieter und dem angebotenen Leistungsniveau.
Monatliche Mindestgebühr
Einige Anbieter erheben eine monatliche Mindestgebühr, um sicherzustellen, dass das Unternehmen einen bestimmten Betrag an monatlichen Transaktionsgebühren generiert. Wenn die Transaktionsgebühren des Unternehmens unter diesem Schwellenwert liegen, erhebt der Anbieter die Differenz, um die Mindestanforderung zu erfüllen. Diese Gebührenstruktur ermutigt Unternehmen, konstante Transaktionsvolumen aufrechtzuerhalten.
Rückbuchungsgebühren
Rückbuchungsgebühren werden erhoben, wenn ein Kunde eine Transaktion bestreitet, was zu einer Rückbuchung führt. Diese Gebühren decken die Verwaltungskosten für die Bearbeitung des Rückbuchungsprozesses ab. Rückbuchungsgebühren können zwischen 20 und 50 $ pro Vorfall betragen, und häufige Rückbuchungen können die Rentabilität und den Ruf eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen.
PCI-Compliance-Gebühren
Um die Sicherheit von Karteninhaberdaten zu gewährleisten, müssen Unternehmen den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) einhalten. PCI-Compliance-Gebühren decken die Kosten für die Aufrechterhaltung der Compliance, wie z. B. regelmäßige Sicherheitsbewertungen und Updates. Diese Gebühren können monatlich oder jährlich anfallen und liegen typischerweise zwischen 50 und 200 $ pro Jahr.
Zahlungsgateway-Gebühren
Für Online-Unternehmen werden Zahlungsgateway-Gebühren für die Nutzung des Gateways erhoben, das Online-Transaktionen verarbeitet. Diese Gebühren bestehen in der Regel aus einer Kombination aus einer festen monatlichen Gebühr und einer Gebühr pro Transaktion. Zahlungsgateway-Gebühren können zwischen 10 und 50 $ pro Monat liegen, mit zusätzlichen pro-Transaktionsgebühren, die den Standard-Transaktionsgebühren ähneln.
Kontauszugsgebühren
Einige Anbieter erheben Kontauszugsgebühren für die Erstellung und Zustellung monatlicher Kontoauszüge. Diese Gebühren decken die Verwaltungskosten für die Zusammenstellung von Transaktionsdaten und die Bereitstellung detaillierter Berichte für das Unternehmen ab. Kontauszugsgebühren liegen typischerweise bei etwa 5 bis 10 $ pro Monat.
Frühzeitige Kündigungsgebühren
Wenn ein Unternehmen beschließt, sein Händlerkonto vor Ablauf der Vertragslaufzeit zu schließen, kann eine frühzeitige Kündigungsgebühr anfallen. Diese Gebühren entschädigen den Anbieter für den Verlust erwarteter Einnahmen und können stark variieren, von 100 $ bis zu mehreren hundert Dollar. Unternehmen sollten die Vertragsbedingungen sorgfältig prüfen, um die potenziellen Kosten einer vorzeitigen Kündigung zu verstehen.
Es ist wichtig, die Gebührenstrukturen verschiedener Anbieter sorgfältig zu vergleichen, um die kostengünstigste Option für Ihr Unternehmen zu finden. Einige Anbieter bieten transparente Preismodelle an, während andere möglicherweise versteckte Gebühren oder komplexe Gebührenstrukturen haben.
Händlerkonto vs. Zahlungsgateway
Bei der Einrichtung der Akzeptanz von Online-Zahlungen ist es wichtig, zwischen einem Händlerkonto und einem Zahlungsgateway zu unterscheiden, da beide integraler Bestandteil des Zahlungssystems sind, jedoch unterschiedliche Zwecke erfüllen. Während ein Händlerkonto für die Verarbeitung von Zahlungen erforderlich ist, handelt es sich bei einem Zahlungsgateway um eine Technologie, die den Transfer von Zahlungsdaten zwischen dem Kunden, dem Händler und der Bank erleichtert. Im Wesentlichen ist das Zahlungsgateway das digitale Äquivalent eines Point-of-Sale-Terminals und ermöglicht Online-Transaktionen.
Die Integration eines Zahlungsgateways mit einem Händlerkonto ist für Online-Unternehmen entscheidend. Diese Integration stellt sicher, dass Zahlungsdaten sicher übertragen und verarbeitet werden, wodurch das Risiko von Betrug und Fehlern minimiert wird. Viele Anbieter von Händlerkonten bieten gebündelte Dienste an, die sowohl das Konto als auch das Gateway umfassen, was den Einrichtungsprozess vereinfacht.
Auswahl des richtigen Anbieters
Die Auswahl eines Anbieters von Händlerkonten ist entscheidend für jedes Unternehmen. Die Anbieter variieren in Bezug auf Gebühren, Dienstleistungen und Support. Wichtige Überlegungen umfassen Transaktionsgebühren, monatliche Gebühren, Kundensupport und Integrationsmöglichkeiten mit bestehenden Geschäftssystemen. Top-Anbieter bieten häufig umfassende Händlerkontodienste, einschließlich Zahlungsgateways und Betrugspräventionstools.
Ausgezeichneter Kundensupport ist ein wichtiger Aspekt eines jeden Anbieters von Händlerkonten. Unternehmen sollten nach Anbietern suchen, die 24/7-Support, schnelle Reaktionszeiten und kompetentes Personal bieten.
Bei der Auswahl eines Anbieters von Krypto-Händlerkonten sollten Unternehmen mehrere Faktoren berücksichtigen:
- Stellen Sie sicher, dass der Anbieter die spezifischen Kryptowährungen unterstützt, die Sie akzeptieren möchten.
- Vergleichen Sie die Gebühren, die mit der Abwicklung von Krypto-Transaktionen und der Umwandlung in Fiat verbunden sind.
- Bewerten Sie die vom Anbieter bereitgestellten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Betrug und Cyberbedrohungen.
Fazit
Händlerkonten sind für Unternehmen unerlässlich, die Kredit- und Debitkartenzahlungen akzeptieren möchten. Durch das Verständnis der verschiedenen Arten von Händlerkonten, der damit verbundenen Gebühren und der Bedeutung der Auswahl des richtigen Anbieters können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, die ihre Zahlungsabwicklungsbedürfnisse unterstützen. Ob Sie ein Kleinunternehmer sind oder in einer risikoreichen Branche tätig sind, die richtige Händlerkontolösung ist entscheidend für Ihren Erfolg und Ihre finanzielle Leistungsfähigkeit.
FAQ
Was ist das beste Händlerkonto für kleine Unternehmen?
Das beste Händlerkonto für kleine Unternehmen bietet in der Regel wettbewerbsfähige Raten, minimale Gebühren und exzellenten Kundensupport. Darüber hinaus umfassen diese Konten häufig Funktionen wie die Abwicklung mobiler Zahlungen und die Integration mit gängigen E-Commerce-Plattformen.
Wie funktioniert ein Händlerkonto für den Krypto-Austausch?
Wenn der Einzelhändler sich entschieden hat, Zahlungen in einer Kryptowährung zu erhalten, überweist der Anbieter des Zahlungsgateways die Gelder direkt in seine Wallet, abzüglich der Gebühren. Für Fiat-Abrechnungen konvertiert der Krypto-Zahlungsprozessor die Kryptowährung und sendet die Fiat-Gelder an das Bankkonto des Händlers, abzüglich seiner Gebühren.
Benötigt das Unternehmen ein Händlerkonto?
Händlerkonten sind für Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, mobile Unternehmen (wie Food Trucks) und E-Commerce-Websites unerlässlich. Unternehmen jeder Größe, die Kartenzahlungen akzeptieren möchten, sei es im Dienstleistungsbereich, im Gesundheitswesen oder gemeinnützig, werden höchstwahrscheinlich ein Händlerkonto benötigen.
Wie bekommt man ein Händlerkonto?
Um ein Händlerkonto zu erhalten, müssen Unternehmen einen Antrag bei einem Anbieter von Händlerkonten stellen. Dieser Prozess umfasst typischerweise eine Bewerbung, eine Überprüfung der finanziellen Gesundheit des Unternehmens und eine Bewertung des potenziellen Risikos, das mit dem Unternehmen verbunden ist.
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